Alles Europa, oder wie?
FinTechLawyer und PayTechLaw-Blogger Frank spricht am 28. Juni 2017 auf der Money20/20 Europe in Kopenhagen über das FinTech Lawyers Network.
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Kopenhagen: Da denkt man an die kleine Meerjungfrau, Königin Margarethe, den Nyhavn – und seit letztem Jahr auch an die Money20/20. Der europäische Ableger des weltgrößten FinTech-Events – die Mutter-Konferenz findet jährlich in Las Vegas (USA), eine weitere Tochter-Veranstaltung in Singapur statt – startete 2016 in seiner Erstauflage mit einem Paukenschlag. Knapp 4.000 Teilnehmer aus 1.500 Unternehmen und 70 Ländern diskutierten mit mehr als 400 Sprechern und 200 Sponsoren über die Zukunft der FinTech- und Payment-Industrie. Und dass diese Veranstaltung nicht nur eine Konferenz unter vielen ist, zeigte mit 500 CEOs die hohe C-Level-Dichte. PayTechLaw unterstützt auch in diesem Jahr die Money20/20 Europe als Sponsor. Frank Müller wird als Sprecher vor Ort sein, um über die rechtlichen Herausforderungen für FinTechs in Europa zu diskutieren.
Money20/20 Europe makes the FinTech world go around
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Die Money20/20 gilt in der Original-USA-Version als die weltweit wichtigste und größte Veranstaltung der FinTech-Branche. Nachdem Themen und Teilnehmer – naturgemäß – in Las Vegas sehr amerikanisch sind, machte es mehr als Sinn, im vergangenen Jahr eine Europa-Runde zu starten. Der Erst-Erfolg gab den Machern Recht. Auch in diesem Jahr kann sich das Line-up sehen lassen. Neben vielen Start-ups sind – um nur drei Namen zu picken – Branchengrößen wie Jack Dorsey (CEO & Founder, Square), Ann Cairns (President International, Mastercard) und Will Gaybrick (CFO, Stripe) in Kopenhagen auf der Bühne.
Netzwerk, Netzwerk und nochmal Netzwerk
Aber die Money20/20 in Kopenhagen hat weit mehr zu bieten, als Keynotes, Vorträge und Diskussionsrunden. Quasi jeder, der irgendetwas mit FinTech zu tun hat, pilgert Ende Juni nach Dänemark. Die Money20/20 ist also im Grunde DER Europäische Netzwerk-Ort schlechthin.
So war es auch auf der Money20/20 Europe im letzten Jahr, als sich vier Anwälte erstmals persönlich trafen: Benjamin May von Aramis, Edwin Jacobs von time.lex, Arno Voermann von Van Doorne – und Frank Müller von Annerton (damals Aderhold) München. Dieser netzwerkte sich den Bart fusselig und sprach besagte Anwaltskollegen direkt auf der Veranstaltung an. Dieser Moment war der Beginn eines wunderbaren Netzwerkes.
Das FinTech Lawyers Network wird geboren
Nicht nur, dass sich alle vier auf Anhieb gut verstanden – sie fanden vielmehr auch sehr schnell heraus, dass sie eins eint: Die Leidenschaft und vor allem die Expertise für rechtliche FinTech- und Payment-Themen. Jeder einzelne ist in seiner Jurisdiktion hochspezialisiert und gilt in seinem jeweiligen Land als branchenführend. Endlich also hatten Frank, Benjamin, Edwin und Arno ihr entsprechendes Pendant im Ausland gefunden. Jemanden, dem sie jederzeit ihre wichtigsten Mandanten anvertrauen würden. Denn schon oft hatten in der Vergangenheit international agierende Unternehmen, die im Europäischen Markt Fuß fassen wollten, eine entsprechende Rechtsberatung über die Landesgrenze hinaus eingefordert – und zwar auf dem gleichen professionellen Level, wie gewohnt. Nun war der Grundstein für ein international agierendes Netzwerk gelegt: das FinTech Lawyers Network (FLN).
Alles Europa – oder wie?
Wozu aber braucht es ein derartiges Netzwerk? Auf den ersten Blick scheint die europäische Rechtsprechung doch einheitlich und damit für ausländische Unternehmen, die einen Produktstart in Europa planen, einfach anwendbar zu sein. Aber weit gefehlt. Nehmen wir als Beispiel ein amerikanisches Unternehmen, das vorhat, in Europa Fuß zu fassen. In der Regel denkt sich ein derartiges Unternehmen: „Hey, Markteintritt in Europa, super einfach, jetzt mit der PSD2, da starte ich in einem Land meiner Wahl und kann jedes andere Land einfach eins zu eins nachziehen“. Zwar ist die PSD2 vollharmonisiert und muss damit in allen EU-Mitgliedstaaten bis 2018 einheitlich umgesetzt werden. Dennoch gibt es nationale Besonderheiten. Diese sind darauf zurückzuführen, dass unbestimmte Rechtsbegriffe von den jeweils zuständigen Aufsichtsbehörden unterschiedlich ausgelegt werden. Auch bei der Geldwäscheprävention und den damit verbundenen Sorgfaltspflichten gibt es zum Teil große Unterschiede in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten.
Einmal Europa mit allem bitte: Das FinTech Lawyers Network
Das stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Wo zuerst starten? Was erwartet mich wo? Wo sind die Hürden am größten, wo der Markteintritt am einfachsten? Macht es für meine Dienstleistung Sinn, mich durch strenges deutsches Recht zu kämpfen oder gehe ich einen (vermeintlich) einfacheren Weg?
Mit diesen Fragen beschäftigen sich international agierende Unternehmen. Die Lösungen hierzu liefern die Anwälte des FinTech Lawyers Network – und das, ohne Einschränkungen durch Kanzlei- oder Länder-Grenzen. Wer Näheres hierzu erfahren möchte, dem sei die Track Session 5 von Frank und Benjamin am Mittwoch, den 28. Juni ab 11:40 Uhr ans Herz gelegt.
Die Money20/20 Europe in Kopenhagen wird also wieder ein Feuerwerk an frischen Informationen von alten und neuen Hasen bringen. Wir von PAYMENT.TECHNOLOGY.LAW. freuen uns auf jeden Fall auf spannende Diskussionen, rege Unterhaltungen und die Erweiterung unseres Netzwerks. Wer uns treffen will: Frank und ich sind immer und überall auf der Money20/20 in Kopenhagen – am besten einfach kurz anmailen – oder über die Money20/20 Europe App kontaktieren. Wir freuen uns!
(Titelbild: Copyright © Money20/20 Europe)